Kurze Antworten:
1 Der wöchentliche Sonntag spiegelt den Sieg Christi über die Sünde wider, den der Samstag nur vorwegnahm.
2 Die Apostel versammelten sich am "ersten Tag der Woche" und feierten die Auferstehung.
3 Der Sonntag wurde von den Aposteln zum Brotbrechen und zur Feier des Paschamysteriums Christi angenommen.
Erweiterte Antwort:
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Die katholische Lehre über die Feier des Sonntags statt des Samstags ist in der Schrift und der apostolischen Tradition begründet, die zeigt, dass der Sonntag der zentrale Tag des christlichen Gottesdienstes ist, insbesondere weil es der Tag der Auferstehung Jesu ist.


  1. Markus 16, 2: Dieses Vers berichtet, dass Jesus am „ersten Tag der Woche“ auferstand, also am Sonntag. Dies markiert den Beginn einer neuen Schöpfung und übertrifft das Alte Bündnis und den Sabbat. Die Kirche feiert den Sonntag als den Tag des Sieges Christi über den Tod.
  2. Johannes 20, 19: Am selben Tag der Auferstehung erscheint Jesus den versammelten Jüngern. Dieses Ereignis unterstreicht die Bedeutung des Sonntags als den Tag, an dem der Herr sich seinen Anhängern offenbart und ihnen Frieden und Glaubensstärkung gibt.
  3. Johannes 20, 26: Acht Tage später, erneut an einem Sonntag, erscheint Jesus den Jüngern und bestätigt den Glauben des Thomas. Dieser Acht-Tages-Zyklus zeigt, dass der Sonntag zum regelmäßigen Begegnungstag mit dem Auferstandenen geworden ist und nicht mehr der Samstag.
  4. Apostelgeschichte 20, 7: In diesem Vers versammeln sich die ersten Christen am Sonntag, um „das Brot zu brechen“, was sich auf die Eucharistiefeier bezieht. Dieser Brauch, sich am Sonntag zum Gottesdienst zu versammeln, war bereits unter den Anhängern Christi etabliert und unterschied sich von der jüdischen Anbetung am Sabbat.
  5. 1 Korinther 16, 2: Der Apostel Paulus rät den christlichen Gemeinden, ihre Spenden am ersten Tag der Woche, dem Sonntag, zu sammeln. Diese Details zeigen, wie der Sonntag bereits ein besonderer Tag für die Christen war, nicht nur für die Eucharistie, sondern auch für andere Aspekte des Gemeinschaftslebens.
  6. Offenbarung 1, 10: Johannes berichtet, dass er eine Vision am „Tag des Herrn“ hatte, eine Anspielung auf den Sonntag. Dieser Vers bestätigt, dass der Sonntag unter den frühen Christen bereits als ein Tag des Gottesdienstes und der tiefen geistlichen Erfahrungen bekannt war.
  7. Kolosser 2, 16-17: Paulus argumentiert, dass Christen nicht aufgrund der Nichtbeachtung des Sabbats beurteilt werden sollten. Er erklärt, dass die Praktiken des Alten Gesetzes, wie die Sabbat-Feier, nur „Schatten“ dessen waren, was sich in Christus erfüllen würde. Mit der Auferstehung verlor der Sabbat seinen zeremoniellen Sinn.
  8. Galater 4, 9-11: Paulus warnt die Galater davor, zu den Beobachtungen des jüdischen Gesetzes, einschließlich des Sabbatgehorsams, zurückzukehren. Er lehrt, dass diese Praktiken vorbereitend für das Kommen Christi waren und mit dem Neuen Bund nicht mehr notwendig sind.


Basierend auf diesen Versen und der Tradition der Kirche wurde der Sonntag zum christlichen Gottesdiensttag, dem „Tag des Herrn“, der die Auferstehung Jesu und die neue Schöpfung feiert. Der Übergang vom Sabbat zum Sonntag spiegelt die Erfüllung der göttlichen Verheißungen in Christus und die Zentralität der Auferstehung im christlichen Glauben wider.

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Vom Sabbat zum Sonntag: Das Neue Bündnis und der Tag des Herrn

Vom Sabbat zum Sonntag: Das Neue Bündnis und der Tag des Herrn

Die katholische Kirche feiert den Sonntag als den „Tag des Herrn“ und stützt sich dabei auf die Praxis der ersten Christen, die, inspiriert durch die Auferstehung Christi, sich an diesem Tag versammelten. In Apostelgeschichte 20, 7 versammelten sich die Apostel, um am ersten Tag der Woche das Brot zu brechen – ein klarer Hinweis auf die Feier der Eucharistie am Sonntag. Auch in 1 Korinther 16, 2 erteilt Paulus den Rat, die Gemeinde am Sonntag zu sammeln, was zeigt, dass dieser Tag unter den Christen bereits von Bedeutung war. Diese Praxis spiegelt die neue Schöpfung wider, die durch die Auferstehung und den Übergang vom Sabbat zum Sonntag, dem Tag, an dem Christus den Tod besiegte und das Neue Bündnis begründete, eingeführt wurde.

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Referenzen
  • CIC 1193

  • CIC 2175

  • Dies Domini, 1

  • Dies Domini, 19

  • Dies Domini, 81

  • Dies Domini, 82

  • Markus 16, 2: Jesus aufersteht am ersten Tag der Woche, dem Sonntag.

  • Johannes 20, 19: Jesus erscheint den Jüngern am Sonntag nach der Auferstehung.

  • Johannes 20, 26: Acht Tage später, erneut ein Sonntag, erscheint Jesus.

  • Apostelgeschichte 20, 7: Jünger versammeln sich am Sonntag, um das Brot zu brechen und Paulus zu hören.

  • 1 Korinther 16, 2: Paulus weist an, dass die Spenden am Sonntag gesammelt werden.

  • Offenbarung 1, 10: Johannes hat seine Vision am „Tag des Herrn“, dem Sonntag.

  • Kolosser 2, 16-17: Paulus sagt, niemand solle wegen der Nichtbeachtung des Sabbats urteilen.

  • Galater 4, 9-11: Paulus kritisiert die Rückkehr zu den zeremoniellen Praktiken des Sabbats.

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