Wir Katholiken glauben an die Dreifaltigkeit, weil sie das Wesen der göttlichen Offenbarung und die Grundlage unseres Glaubens ist. Die Lehre von der Dreifaltigkeit besagt, dass es einen Gott in drei Personen gibt: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Jede dieser Personen ist eigenständig, teilt jedoch dieselbe göttliche Substanz, das heißt, sie sind ewigkeitlich und wesensgleich. Zahlreiche biblische Passagen illustrieren diese Realität. Im Matthäusevangelium weist Jesus seine Jünger an, 'im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes' (Mt 28,19) zu taufen. Diese Passage zeigt klar die Einheit und Unterscheidung der drei göttlichen Personen und bestätigt ihre Ewigkeit und Göttlichkeit.
Ein weiteres biblisches Beispiel findet sich im Johannesevangelium, wo Jesus erklärt: 'Ich und der Vater sind eins' (Joh 10,30). Diese Aussage betont die Einheit zwischen dem Vater und dem Sohn, während Jesus an anderen Stellen vom Senden des Heiligen Geistes spricht, wie in Joh 14,26, wo er verspricht, dass der Vater den Paraklet, den Heiligen Geist, in seinem Namen senden wird. Diese Texte zeigen die perfekte Interaktion und Gemeinschaft zwischen den drei göttlichen Personen und stärken den Glauben der Katholiken an die Dreifaltigkeit.
Zusätzlich zur Heiligen Schrift ist die katholische Tradition ein weiterer Pfeiler dieses Glaubens. Bereits in den frühesten Jahrhunderten bestätigten die Konzilien der Kirche die trinitarische Lehre. Das Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) war ein Meilenstein, der die Wesensgleichheit des Sohnes mit dem Vater erklärte und Häresien bekämpfte, die die Göttlichkeit Christi leugneten. Später fügte das Konzil von Konstantinopel (381 n. Chr.) Klarstellungen zum Heiligen Geist hinzu, indem es erklärte, dass er 'vom Vater und vom Sohn ausgeht', wie in Joh 15,26 angegeben, wo Jesus erklärt, dass der Geist vom Vater ausgeht und in seinem Namen gesandt wird. Diese Formulierungen festigten den katholischen Glauben an die Dreifaltigkeit als zentrale Glaubenswahrheit.
Das Geheimnis der Dreifaltigkeit, obwohl schwer vollständig zu begreifen, wird im Glauben angenommen, weil es von Gott offenbart wurde. Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, dass 'das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit das zentrale Geheimnis des christlichen Glaubens und Lebens ist' (KKK 234). Das bedeutet, dass die gesamte Struktur des katholischen Glaubens, von der Schöpfung bis zur Erlösung und Heiligung, in der Gemeinschaft der drei göttlichen Personen verwurzelt ist. Katholiken glauben an die Dreifaltigkeit als Modell vollkommener Einheit und Liebe, ein Beispiel, das in der kirchlichen Gemeinschaft und in zwischenmenschlichen Beziehungen gelebt werden soll.
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CIC 245
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CIC 246
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Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche 47
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Matthäus 28,19: Jesus offenbart die Einheit und Unterscheidung der drei göttlichen Personen.
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Johannes 10,30: Zeigt die Gleichheit und Einheit zwischen Vater und Sohn in der Göttlichkeit.
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Johannes 14,26: Der Geist wird von Gott gesandt und zeigt seinen göttlichen Ursprung.
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Johannes 15,26: Bestätigt die Beziehung zwischen Vater und Heiligem Geist, beide ewig.
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Genesis 1,26: Der Pluralausdruck weist auf die trinitarische Gemeinschaft seit der Schöpfung hin.
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1 Johannes 5,7-8: Klares Zeugnis der Einheit der drei göttlichen Personen.
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Johannes 1,1: Bestätigt die Göttlichkeit des Sohnes (Logos) in Bezug auf den Vater.
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1 Korinther 12,4-6: Zeigt das Wirken der drei Personen in der Einheit Gottes.
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