Katholiken glauben an die Fürsprache der Heiligen, eine Lehre, die Teil des Glaubens und der Praxis der Kirche ist. Dieser Glaube basiert auf der Überzeugung, dass die Heiligen, die nun in Gottes Herrlichkeit leben, aktiv für die auf der Erde lebenden Menschen Fürsprache einlegen. Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt, dass "die Fürsprache [der Heiligen] ihr erhabenster Dienst am Heilsplan Gottes ist" und dass "wir sie bitten können und sollen, für uns und die ganze Welt Fürsprache einzulegen" (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 956).
Die Fürsprache der Heiligen ist ein Ausdruck der Gemeinschaft der Heiligen, die alle Glieder des Leibes Christi verbindet, sowohl die auf Erden als auch die im Himmel. Die Praxis, Heilige zu verehren und um ihre Fürsprache zu bitten, stärkt die Einheit des Leibes Christi. Diese Einheit ist wesentlich, denn jedes aufrichtige Zeugnis der Liebe, das wir denen im Himmel erweisen, richtet sich auf Christus und endet in Ihm. Die Fürsprache der Heiligen verbindet uns mit diesem Netzwerk von Liebe und Gebet und macht die Gegenwart Gottes in unserem Leben deutlicher.
Was ist die Fürsprache der Heiligen?
Die Heiligen legen Fürsprache für uns ein, leben in Gemeinschaft mit Gott und bringen unsere Gebete dar. Wie der Katechismus erklärt (Nr. 956), ist ihre Fürsprache ein Ausdruck der Liebe Christi, die die Einheit der Gläubigen im Leib Christi stärkt.
Biblische Grundlage der Fürsprache der Heiligen
In Offb 5,8 sehen wir, wie die Heiligen die Gebete der Gläubigen vor Gott bringen. Hebr 12,1 beschreibt eine "Wolke von Zeugen", die uns umgibt und zeigt, dass die Heiligen uns begleiten und in unserem Glaubensweg Fürsprache einlegen.
Tradition und Zeugnisse der Praxis
Die Praxis, die Fürsprache der Heiligen zu erbitten, geht auf die frühen Christen zurück, die Inschriften auf Gräbern hinterließen, um Gebete zu erbitten. Schriften von Augustinus und Gebete wie das "Sub Tuum Praesidium" stärken diese Tradition.
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CIC 956
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CIC 957
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CIC 2683
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CIC 2684
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CIC 2685
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CIC 2686
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CIC 2687
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Offb 5,8: Die Heiligen bringen die Gebete der Gläubigen vor Gott, was ihre aktive Fürsprache für uns zeigt.
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Hebr 12,1: Wir sind von einer "Wolke von Zeugen" umgeben, die sich auf die Heiligen beziehen, die uns ermutigen und in unserem Glaubensweg Fürsprache einlegen.
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Lk 20,38: Gott ist der Gott der Lebenden, was darauf hinweist, dass die Seelen der Gerechten lebendig bleiben und für uns Fürsprache einlegen können.
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Mt 22,32: Jesus bestätigt, dass die Patriarchen lebendig sind, und stärkt damit den Glauben an die Kontinuität des Lebens und die Fürsprache der Heiligen.
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1 Tim 2,5: Jesus ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen, aber das schließt die Fürsprache der Heiligen als Freunde Gottes nicht aus.
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Tit 3,14: Die Praxis guter Werke wird gefördert; das Anrufen der Heiligen ist Teil dieser Spiritualität, die uns im Glauben eint.
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Röm 12,5: So wie wir ein Leib in Christus sind, stärkt die Fürsprache der Heiligen die Einheit der Kirche, einschließlich derer im Himmel.
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